Ensembles
Der Domchor St. Marien ist das größte Vokalensemble der Stadtkirchgemeinde Zwickau. Neben der musikalischen Gestaltung des Gemeindelebens, widmet sich das Ensemble vor allem der Aufführung chorsinfonischer Werke. In Zusammenarbeit mit den Clara-Schumann-Philharmonikern entstehen somit abwechslungsreiche und innovative Jahresprogramme. Die Liebe zum gemeinsamen Singen und Musizieren verbindet Menschen unterschiedlicher sozialer und konfessioneller Herkunft über Generationen hinweg.
Die Proben finden dienstags von 19.30 bis 21.30 Uhr unter der Leitung von Domkantor Karl Joseph Eckel im Dom statt. Kommen Sie uns gerne besuchen und singen Sie mit.
Anmeldung: domkantor@stadtkirchgemeinde.de
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Der Gemeindechor sieht es als seine Aufgabe an, die Gottesdienste in der Katharinenkirche (Stadtzentrum) und der Matthäuskirche (Südvorstadt) musikalisch auszugestalten unter Leitung von Domkantor Karl Joseph Eckel. Der Chor besteht zur Zeit aus etwa 20 Sängerinnen und Sängern. Ein Weihnachtskonzert in der Matthäuskirche gehört zur jährlichen Tradition. Die Proben finden Mittwochs von 19.30 bis 21.00 Uhr in der Matthäuskirche, Bockwaer Weg statt.
Wenn Sie Freude am Mitsingen haben, dann sind Sie herzlich eingeladen.
Anmeldung: domkantor@stadtkirchgemeinde.de
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Der Posaunenchor, ursprünglich vor mehr als 60 Jahren in Bockwa gegründet, gestaltet festliche Gottesdienste musikalisch aus. Thematische Programme, aber auch das beliebte Advents- und Weihnachtsliedersingen, die Christmette oder diakonische Einsätze gehören zu den vielseitigen Aufgaben. Die Proben finden unter eigener Leitung montags nach Vereinbarung in der Matthäuskirche statt.
Anmeldung: eberhardt.carniel@gmx.de
Chronik des Domchores
Die Pflege von geistlicher Musik hat in der Zwickauer Marienkirche eine lange Tradition. Die erste urkundliche Erwähnung eines Chores an St. Marien der aus Schülern der Lateinschule gebildet wurde, ist aus dem Jahr 1414 bekannt. Orgelspiel und Chormusik waren zu diesem Zeitpunkt keineswegs allgemein üblich, was auf die Bedeutung Zwickaus und der Marienkirche im Mittelalter schließen lässt. Der Chor hatte unter der Leitung des Kantors bis ins 19. Jahrhundert in beiden Hauptkirchen St. Marien und St. Katharinen die mehrstimmige Figuralmusik auszuführen und wöchentlich „vor den Häusern zu singen“.
Als die bürgerliche Musikkultur aufkam, gab es im 19. Jahrhundert auch an der Marien- und Katharinenkirche Neugründungen von Erwachsenenchören, die unter Leitung der Kantoren allmählich die Rolle des Knabenchores zunächst ergänzten und dann gänzlich übernahmen. Bereits zeitnah zur Entstehungszeit der Werke fanden Aufführungen von großen Oratorien wie Mendelssohns „Paulus“, Dvoraks „Stabat Mater“ und Verdis „Requiem“ in der Marienkirche statt.
Seit 1935 wurden die vorhandenen Sänger der verschiedenen Chöre im „Domchor St. Marien“ zusammengeschlossen. Trotz Schwierigkeiten, besonders weil die Mitwirkung von staatlichen Orchestern verboten war, riss die Pflege der Kirchenmusik unter erschwerten Bedingungen in der DDR nicht ab. Nach der Wende entwickelte sich der Domchor zunehmend zu einem überregionalen und überkonfessionellen Oratorienchor.
Im Jahr 2014 feierte der Domchor das 600-jährige Jubiläum des mehrstimmigen Chorgesangs an der Marienkirche. Anlässlich dieses Jubiläums wurde dem Chor die ZELTER-Plakette für langjähriges Wirken und besondere Verdienste um die Pflege der Chormusik verliehen. Bei dem Festakt in 2014 in Zwickau überreichte Bundespräsident Joachim Gauck einer Vertreterin des Domchores St. Marien Zwickau und Henk Galenkamp die Urkunde stellvertretend für alle Chöre, die diese Ehrung in diesem Jahr erhielten.